Carl &Bertha

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TITEL: Carl & Bertha
REGIE: Till Endemann
SCHAUSPIELER: Felicitas Woll, Ken Duken, Hansjürgen Hürrig, Alexander Beyer, Jürgen Schornagel, Johann von Bülow
AUSSTRAHLUNG: 23.05.2011
SENDER / PRODUKTIONSFIRMA: Das Erste, Eine Produktion von Zeitsprung Entertainment in Koproduktion mit SWR, ARD Degeto, NDR und BR

Pforzheim 1870. Carl Benz und August Ritter sind auf der Suche nach Investoren für ihre gemeinsame Firma. Carl glaubt fest daran, einen motorgetriebenen Wagen bauen zu können, der auf Pferde und Kutscher verzichten kann und die individuelle Fortbewegung revolutionieren wird. Bei dem wohlhabenden Herrn von Mannstedt hat er keinen Erfolg - aber er trifft im Hause von Mannstedt die junge Bertha Ringer. Bertha ist fasziniert, von dem jungen Mann ebenso wie von seiner Vision eines pferdelosen Wagens. Auch Carl ist bezaubert von dieser unabhängigen jungen Frau, die sich so für seine Sache begeistern kann. Obwohl Berthas Eltern es nicht gerne sehen, treffen die beiden einander wieder. Und wieder.

Es ist der Anfang einer großen Liebe und nur zu gern würden die beiden heiraten. Doch Carl hat gerade besonders große Schulden, denn August Ritter hat den Glauben an das Fortkommen der Firma verloren und Carl muss ihn auszahlen, was ihn auf Jahre hinaus verschulden wird. Angesichts der Aussicht, all diese Jahre auf die Heirat warten zu müssen, wagt Bertha einen entscheidenden Schritt: Sie bittet ihren Vater, ihr Teile ihres Erbes als Mitgift auszuzahlen. Friedrich Ringer, der seiner Tochter eigentlich ein sichereres und bequemeres Leben wünschte als die Ehe mit einem verschuldeten Mechaniker, so brillant der auch sein mag, hat eine verborgene Schwäche für Träumer und lässt sich überreden. Ritter wird ausgezahlt. Carl und Bertha können endlich heiraten.

Sieben Jahre später ist das Geld knapp bei Carl und Bertha und harte Arbeit bestimmt den Alltag der beiden. Sie haben zwei Söhne und eine kleine Tochter, und Carl bemüht sich in seiner Mannheimer Firma, genug Geld zu verdienen, um die Familie zu ernähren. In dem flamboyanten Hoffotografen Emil Bühler findet er einen Investor, der ihn weiterbringt. Bühler lässt sich von der Begeisterung für den Fortschritt anstecken und mit seinem Kapital gelingt es Carl in einem wahren Arbeitsrausch, den Gasmotor zur Funktionsreife zu entwickeln. Die Firma, umgewandelt in eine Aktiengesellschaft für Gasmotoren, ist endlich richtig erfolgreich und wächst. Aber sie erlebt einen herben Rückschlag wegen einer angeblichen Patentrechtsverletzung bei der Zündung. Die Aktionäre setzen Carl unter Druck, sie wollen die Gewalt über die Firma und deren Patentrechte. Gemeinsam mit Bertha entscheidet Carl jedoch, die Firma nicht in fremde Hände zu geben. Wieder stehen sie ganz am Anfang.

Sie haben hohe Schulden, die Angestellten werden entlassen, Carl arbeitet Tag und Nacht. Der Traum von der Entwicklung des pferdelosen Wagens scheint weiter in die Ferne gerückt denn je. Trotzdem halten Bertha und Carl an ihrer gemeinsamen Vision fest. In Wilhelm Esslinger und Max Kasper Rose aus Ulm findet Carl neue, begeisterungsfähige Investoren, mit deren Unterstützung er wieder am Wagen arbeitet…