Der Tanz mit dem Teufel
– Die Entführung des Richard Oetker
TITEL: Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker, 2x 90 Minuten
REGIE: Peter Keglevic
SCHAUSPIELER: Sebastian Koch, Christoph Waltz, Tobias Moretti, Günther Maria Halmer, Sophie von Kessel, Ann-Kathrin Kramer
AUSSTRAHLUNG: 11.11.2001
SENDER / PRODUKTIONSFIRMA: SAT.1, eine teamWorx Produktion im Auftrag von SAT.1
Eine wahre Geschichte über drei Jahrzehnte hinweg: 21 Jahre erzählte Zeit verdichtet der Zweiteiler in drei Stunden, von der Entführung des Millionenerben Richard Oetker im Dezember 1976 über die Überführung des Täters 1980 bis zum Auffinden des Lösegelds im Mai 1997.
Regisseur Peter Keglevic und Drehbuchautor Rainer Berg erzählen, unterstützt von Richard Oetker selbst, die Geschichte nicht als gewöhnlichen Thriller, in dem es vor allem um Leben oder das große Geld geht. Vielmehr ist "Der Tanz mit dem Teufel" ein Spiel um drei gleichgewichtige Hauptfiguren und den Suspense der abstrakten Werte Wahrheit und Gerechtigkeit.
München 1976: Der unbekümmerte Landwirtschaftsstudent und Millionenerbe Oetker (Sebastian Koch) wird von einem Maskierten verschleppt. 40 Stunden muss er in einer engen, verkabelten Holzkiste verbringen, nur mit Glück überlebt er die Stromschocks. Nachdem seine Familie die beispiellose Lösegeldsumme von 21 Millionen Mark gezahlt hat, setzt der Entführer sein schwer verletztes Opfer auf einem einsamen Parkplatz aus. Der Polizeibeamte Georg Kufbach (Tobias Moretti) findet Oetker.
Nach langer vergeblicher Suche der Polizei wird eine Sonderkommission eingesetzt, an der auch Kufbach beteiligt ist. Ein Verdächtiger gerät in den Fokus der Ermittler: der höflich-unnahbare Werkstatt-Besitzer Cilov (Christoph Waltz). Oetker, gezeichnet von den Folgen der Entführung, ist überzeugt, in ihm seinen Entführer zu erkennen. Cilov leugnet, Kufbach verbeißt sich umso mehr in den Fall. Mit seinen Kollegen trägt er Indizien zusammen, die ausreichen, um Cilov vor Gericht zu bringen. Zwar wird der Angeklagte zu 15 Jahren Haft verurteilt - doch in der Öffentlchkeit präsentiert er sich noch immer als Justizopfer. Letzte Gewissheit kann es erst geben, wenn das Lösegeld bei ihm gefunden wird. Im Jahr 1997, als Cilov seine Strafe bereits verbüßt hat, ist es soweit...
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